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sine musica nulla vita

Thomas Hamberger - Bassbariton

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Presse

Johann Sebastian Bach

Ein König stirbt. Beeindruckende Johannespassion des Bachchors
Bei der Aufführung .... sang Thomas Hamberger nicht nur den Christkönig, er war es. Er war es mit herrscherlicher Attitüde, mit zu Herzen gehender Leidensgröße und mit imperialer Vornehmheit, der alles auf sich nimmt. Selten kann ein Christus-Sänger so selbstsicher-wahr die Christus-Worte singen: "Ich bin ein König." Und wenn er stirbt, stirbt ein König. Hambergers Größe war nicht aufgesetzt donnernd, sondern wahrhaftig. Spannende Wortgefechte lieferte er sich mit Pilatus, hervorragend artikulierte und deklamierte er den Text, vor allem aber verstand er es, seine Rezitative melodisch zu gestalten, Text und Melodie zur Sinnfälligkeit zu verbinden...

Matthäuspassion ... superbe Jesus de Thomas Hamberger" ...  Bonne impression enfin du côté des solistes. Mais sans doute inégale. Nous placerons volontiers en tête le baryton-basse Thomas Hamberger, Jésus, émouvant, su timbre chaleureux et clair, aux regístres égaux"

Die Solisten hinterließen einen guten Eindruck, wenn auch durchaus mit Unterschieden. Den ersten Platz geben wir gerne dem mitreißenden Bass-Bariton Thomas Hamberger als Jesus mit seinem zugleich angenehmen und klaren Timbre

 

Felix Mendelssohn - Bartholdy

"Elias" in der Klosterkirche - Wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt - Stimmgewaltiger Thomas Hamberger und differenzierter Chorklang unter Dirigent Guglhör
Mit einem solchen Bariton und einer solchen Stimme des Volkes lässt sich wahrlich eine farbige, dramatisch leuchtende alttestamentarische Geschichte in Musik und mit den Mitteln eines großen romantischen Oratoriums schildern. Thomas Hamberger war Elias in Felix Mendelssohn Bartholdys gleichnamigem op. 70 in Kloster Fürstenfeld. Wenn er "des Herrn Wort wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt" vom Himmel herabbeschwört, dann hallt es nicht mittels animalischer Stimmgewalt durchs Kirchenschiff, sondern dank einer von innen kommenden Kraft, einem klug dosierten, genau fokussierten präzisen Singen mit einer von Natur aus gar nicht so großen, aber schönen und bewegend geführten sympathischen Stimme. Da haben die Propheten Baals keine Chance. - Dem Elias aber hätte man - vor allem derzeit - keinen schöneren und stolzeren Tod wünschen können als den, "mit feurigem Wagen, mit feurigen Rossen im Wetter gen Himmel " zu fahren. Auf dass Thomas Hamberger schon bald als Phönix wieder der Asche entspringe.

Thomas Hamberger muss als Prophet Elias sowohl Zorn versprühen als auch elegische Resignation verströmen, beides gelang ihm in hohem Maße. Den Zorn schafft er mit der Wucht der Artikulation und der Macht der plastischen Gestaltung, die Resignation mit dem kontrollierten Fließenlassen seines balsamischen Baritons, dem da immer ein bisschen Passions-Farbe beigemischt ist...

Chor und Orchester unter Sebastian Schober setzten Mendelssohns Paulus-Oratorium feinfühlig um. Rundum überzeugte Thomas Hamberger mit seiner ausdrucksstarken und wunderbar sonoren Bass - Stimme

 

Gaetano Donizetti

“Messa di Requiem” : ...da Donizetti die Gesangssolisten einzeln wie im Ensemble stark in die musikalischen Abläufe einbindet, kommt der homogenen Besetzung der Partien besondere Bedeutung zu. Hier wäre es fast zu einer kaum behebbaren Panne gekommen, fiel doch der vorgesehene Bassbariton Thomas Stimmel wenige Tage vor der Aufführung aus.  Nur dem kurzfristigen Einspringen Thomas Hambergers war es zu verdanken, dass es nicht zu einem Scheitern des Konzertes kam. Am Freitag den unbekannten Notentext zu bekommen und sich am Sonntag den Ansprüchen voll gewachsen zu zeigen, ist bewundernswert. Hoch konzentriert, vom Dirigenten sorgsam geführt, gestaltete er mit dem schlanken Ton seines gepflegten Baritons souverän den Part als Solist und im Verein mit dem übrigen hochkarätigen Sängerensemble.

 

Georg Friedrich Händel

Rosenheimer Musikverein mit Händels "Messias"  ..... Wenn man die heimischen Sänger Luitgard und Thomas Hamberger als Solisten engagiert, ist das meiste eigentlich schon gewonnen. Auch bei Auftritten "out of Rosenheim" ist das Publikum von ihrer Ausdruckskraft hingerissen. Also kann es nicht nur Lokalpatriotismus sein, der hier euphorisch Superlative bemüht. ..... ..... Thomas Hambergers klug gezügelte "Zornausbrüche" ("Warum denn rasen und toben die Heiden im Zorne") sind jedesmal wieder ein Erlebnis, wie auch die tröstende Prophetie in der Arie "Sie schallt, die Posaun' und die Toten erstehn zu neuem Leben"

“DETTINGER TE DEUM” ..........Von den Gesangssolisten ist besonders Bass Thomas Hamberger zu nennen, der sich als überzeugender Oratoriumssänger erwies. Schon im ersten Solo "Du bist der Ehren König" im Dialog mit der Trompete war er ein Oratoriumsinterpret, der stimmlichen Wohllaut mit Textverständlichkeit zu verbinden wusste. Unvergesslich wurde später sein Accompagnato "Bewahr, o Herr, uns heut vor Schmach", das fast an einen Bachschen Passionssatz erinnerte.......

Sinnfällige Kontrastwirkungen in "Saul" ......... Wie schon mehrmals, hatte Gerd Guglhör ein sicheres Gespür, was die Auswahl seiner Solisten anbelangte. Thomas Hamberger mimte kraftvoll und dramatisch akzentuiert den alternden König Saul und konnte sich dabei stets auf seinen kernigen, aber doch klaren Bass verlassen. ..........

“BELSHAZZAR” ......Einzige tiefe Bassgewalt zeigt der rächende "Exil"-Babylonier und Belshazzar-Gegner Gobryas - von Thomas Hamberger mit großartiger Diktion und der nötigen Portion Schwärze gebracht.

 

Joseph Haydn

Haydns "Schöpfung" in der Nikolai-Kirche - Die Krone aber waren die Solisten: - Thomas Hamberger, technisch und stilistisch souverän, mit einer wunderbaren elastischen Balance zwischen dem Rezitativischen und dem Ariosen und mit einer glücklichen Übereinstimmung im Interpretationsgestus, mit einer ganz unangestrengten Sorgfalt der Genauigkeit.

Angelica Heder mit der Schöpfung in Schloßberg - Der Beginn ("und die Erde war ohne Form und leer") barg schon all das, was später Gottes heiligen Willen ausdrücken sollte. Thomas Hamberger umspannte das in den Eingangstakten vom Orchester beispiellos feierlich ausgebreitete All mit mächtiger und warmer Stimme und hielt sein Timbre bis zum Schluss unverändert - ein Angelpunkt des Abends.

Dießener Schöpfung setzt Maßstäbe - Für Thomas Hambergers ebenfalls überragend schönen Gesänge seien als Beispiele die Entstehung der Gewässer und die der Tierarten hervorgehoben. Das Duett zwischen Adam und Eva schließlich möchte man nie wieder vergessen

Beeindruckende Aufführung der "Schöpfung" im Rahmen der Dießener Münsterkonzerte
Vom Beginn seines ersten Rezitativs bis zum Schluss erwies sich der Bass-Solist Thomas Hamberger als ausgezeichnete Besetzung. Sicher, wohlklingend, gut deklamierend führte er seine in allen Lagen gleichermaßen samtig warm klingende Stimme mühelos durch Rezitative und Arien, wobei keinerlei Ermüdungserscheinungen zu hören waren. Beispielhaft für Hambergers Ausdruckstärke das Rezitativ, das die Erschaffung von Löwe, Tiger, Schaf und so weiter beschreibt, gelungen dabei besonders das tonmalerische Wechselspiel zwischen Solist und Orchester.

 

Carl Orff

Carmina Burana: Mitreißende Gesänge als Höhepunkt des Jahres. Über 2000 Zuhörer feierten das Werk und die Ausführenden mit enthusiastischem Applaus - Wellners Klangkonzeption zielt auf  Stimmen-Artikulation und -Deutlichkeit. Dies kommt auch den drei hochkarätigen Solisten zugute: dem Bariton Thomas Hamberger, dessen Liebesschmerz-Arie und Lebenslust-Lieder so feierlich wohlklingend oder mitreißend komisch waren, wie man sie vor 20 Jahren nur von Marcel Cordes hören konnte

Carmina Burana: - Und Thomas Hamberger: er meisterte alles überzeugend sängerisch und darstellerisch. Er begann wunderschön leicht und locker in seiner ersten Arie, schluchzte leis ironisch beim Liebesflehen wie ein mittelalterlicher Bing Crosby; verkündete männlich-markant sein Begierden-Credo und steigerte sich darin bis zur in höchsten Tönen herausbrechenden daseinstrunkenen Leidenschaft; tönte plötzlich mönchisch fett, aber noch würdig, als würfelspielender Abt, der bis aufs Hemd ausgezogen worden ist; stellte dann seine verzaubernde Voix mixte vor und falsettierte süß-melancholisch seufzend mit unhörbarem Übergang zwischen den Stimmlagen: eine bewundernswürdige Manifestation stimmtechnischer Möglichkeiten und eine überzeugende bühnenpräsente Darstellungsfähigkeit zugleich.

 

Lieder

Thomas Hamberger ist ein idealer Liedsänger: Geradezu vorbildlich ist seine akkurate Diktion und Artikulation, von betörendem Timbre sein viriler Bariton, höchst sicher sein Stimmansatz, locker strömend seine Stimme, intelligent seine Phrasierung, und ernst ist seine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Text… …Diese Wolf-Vertonungen gaben Hamberger zusätzlich Raum für einen dramatischen Gestus. Versteht es doch Hugo Wolf, aus Mörike-Miniaturen große farbige Dramen zu machen. "Bei einer Trauung" beispielsweise beschreibt in acht kurzen Zeilen eine Zwangsheirat ohne Liebe. Bei Wolf und bei Hamberger wird daraus eine grausam-schreckliche und boshaft-groteske Tragödie Shakespeareschen Ausmaßes. Mit größter Hingabe gestaltet Hamberger die pyromanische Schauergeschichte vom  "Feuerreiter". Auch den Glanz des berühmten Frühlingslieds "Er ist's" lässt er hymnisch begeistert ausklingen. Besonders liebevoll malt Hamberger die humorigen Lieder aus, so den "Tambour", das Portrait eines biederen, hungerleidenden Soldaten, der möchte, dass seine Mutter "hexen könnt", damit sie ihm allerlei gute Dinge, Sauerkraut, Wurst und Burgunderwein herbeizaubere, oder den "Abschied", der handfest-deftig Mörikes Auseinandersetzung mit seinem Kritiker schildert.
... Völlig überzeugend der tonlose Schmerz, mit dem der Dichter "im Traum geweinet", sowie der zornige, Tränen verschluckende Zynismus des Schlusslieds, dessen Schmerz sich in der ausufernden Klavierbegleitung auflöst. Mit der "Mondnacht" entließ Thomas Hamberger sein zahlreiches Publikum.

Selten Schöner tonloser Schmerz - Thomas Hamberger singt die Winterreise
...Hambergers Vorzüge wurden auch diesmal in reichem Maße hörbar: hervorragende Artikulation, sinnvolle Deklamation, eine schön fließende, oft betörend lyrische Stimme, die immer etwas Nobles, Sympathisches hat, die männlich klingt, in der Tiefe sonor und in der Höhe biegsam und weich. Diesmal kam noch eine traumhafte Sicherheit im Tempo dazu, was bei diesen so unterschiedlichen Liedern enorm wichtig ist. Und Hambergers Fähigkeit, die Stimme analog dem Liedtext einzufärben.... Im "Frühlingstraum" fand er drei völlig verschiedene Stimmfarben für die jeweiligen Stimmungen: ein anmutiges Blumenwiegenlied, das naturalistisch scharfe Schreien der Raben und dann die resignative Traumverlorenheit. Oft schauerlich traurig waren die fahlen Farben, die Darstellung des Schnees, der wie ein Grabtuch wirkt, des kalten Eises. Fast meinte man ein Bisschen den leidenden Christus in der Johannespassion zu hören. Wunderschön schlicht auch der "Lindenbaum". .....Und jetzt kamen die schönsten Lieder des Abends. Hervorragend der Wechsel von Verlassenheit und schmerzlicher Hoffnung in "Die Krähe", dramatisch-schön das Zittern des Blattes und der Seele in "Letzte Hoffnung", am besten (für mich) Nummer 21, "Das Wirtshaus". Selten wird tonloser Schmerz so schön gesungen. Und endlich einmal gelingt das "matt", das als höchster Ton dieses Liedes technisch so geschickt gesungen werden muss, dass es wie matt klingt. Unendlich traurig "Die Nebensonnen" und vollends "Der Leiermann" - vollkommener Abschluss eines fast vollkommenen Liederabends ...

 

Reinhard KEISER

Markus-Passion - Anrührend, liedhaft nobel, mit großer Gelassenheit die Schlüsselfigur Jesus: Bassbariton Thomas Hamberger. Nicht aufbegehrende, sondern resignierende, ja gottergebene Verzweiflung klingt aus seinem Ruf "Eli, Eli.. mein Gott, warum hast du mich verlassen?"

Der Tenor Henning Kaiser als Evangelist und der Bassbariton Thomas Hamberger als Jesus lösten ihre Aufgaben mit hoher Stimmkultur und überzeugender Gestaltung.

Von den vielen Höhepunkten der Passion sei die Gegenüberstellung des vom Bass so wunderbar schlicht gesungenen Jesusworts "Mein Gott, warum hast du mich verlassen" und des in reizvoller Klangkombination (Altus, Laute und Orgel) instrumentierten Chorals ,Wenn ich einmal soll scheiden" herausgegriffen. irreal, transzendent und doch so gläubig und wirklichkeitsnah diese Deutungen.

Überaus geglückte Darbietung der Markus-Passion. - Stimme überzeugte - Während die Bass-Arie - Thomas Hamberger, der auch als Jesus mit seiner warmen und selbst in großer Tiefe tragenden Stimme voll überzeugte - noch das Bild vom Baum des Lebens bringt, lassen Sopran und Oboe in der Golgatha-Arie ihrer Klage freien Lauf.

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